24.10.2023 - 8.1 Informationen zur Schulbaufachtagung "Lernlabor...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 8.1
- Datum:
- Di., 24.10.2023
- Status:
- gemischt (Niederschrift genehmigt)
- Uhrzeit:
- 19:00
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
Die Ausschussvorsitzende berichtet von der Tagung:
Die Tagung in Wismar stand unter dem großen Thema “Ganztag – Strategien für leistungsfähige Lernlandschaften in MV”. Vorgestellt wurde ein Maktplatz der Perspektiven. Dabei ging es um Themen wie, die übergreifende Verständigung der unterschiedlichen Professionen sprich Architektur, Land, Kommune, Schule, Kooperationspartner u.v.m.
Unter anderem wurden auch Themen wie “Gesellschaft im Wandel braucht neues Denken”, “Gemeinsam entwickeln und bauen”, “Vom Unterricht zum Lernen”, “Lebenszyklusbetrachtung – Nachhaltiger Schulbau, Brandschutz, Architektur und Raumnutzung für den Ganztag.”
Ein wichtiger Input war die Betrachtung von Schule als “sozialer Marktplatz”, einerseits mit der Konsequenz für die Gesellschaft, wenn man Schule nicht als sozialen Marktplatz betrachtet und andererseits mit der großen Chance für die Entwicklung der Gesellschaft, wenn man Schule als sozialen Marktplatz betrachtet. das heißt: alles in und um Schule miteinander vernetzt: Lernen, Leben, Gestalten und das in den entsprechenden Gebäuden.
Es gab die Aufforderung an alle, Schule mit Weitblick zu entwicklen, außerschulische Akteure mit einzubinden, alle in Schule zu integrieren und Räume zu bieten. Es wurde sehr darauf hingewiesen, dass heute noch Bildung aus den letzten 50 Jahren in Schulen aus den 70-er Jahren und älter stattfindet und dieses nicht mehr funktionieren kann.
Referiert wurde auch über die Rolle der Erzieherinnen und Erzieher, Lehrkräfte und des gesamten pädagogsichen Personals, Bildungspartner u.s.w., die seit Jahrzehnten mit einem Mangel wirtschaften, einen hohen Leidensdruck aushalten und Meister im Improvisieren sind. Jedoch auch Meister im Beharren, begründet in den kaum stattfindenden Veränderungen im Bildungssystem.
In anderen Referaten ging es um Stategien, die das Prozessdenken anregen, vielseitige Raumentwicklung und Lernen im 21. Jahrhundert ermöglichen, die Verbindung von Pädagogik erläuterten und das Lernen im Gleichschritt sowie die Umsetzung durch Räume, Plätze und Orte in den Vordergrund stellten. Es wurde sehr darauf hingwiesen, dass bei diesen Prozessen Beteiligung und Einbeziehung eine große Rolle spielen und zur Zufriedenheit, Identifikation, zum Funktionieren und zur Nachhaltigkeit beitragen.
In den Gesprächsgruppen kristallisierte sich der Stellenwert von Schule heraus:
“In der Schule lernen und für die Gesellschaft vorbereiten und damit Gesellschaft in die Schule holen” aber auch die Tatsache, dass es eine große Diskrepanz zwischen Schulentwicklungsplanung, welche immer nur auf ca. 5 Jahre angelegt ist und der Aufforderung Schule und ihr Umfeld für die nächsten 50 Jahre zu entwickeln.
Teil der Fachtagung waren nicht nur Referate, sondern auch Praxisworkshops mit Methodem, die darauf hinauslaufen, die große Menge an Befindlichkeiten, Wünschen und Ängsten zu bündeln und Ergebnisse herauszukristallisieren, zum Beispiel die Methode: PrismaTisch.
Bei Einzelgesprächen mit der Serviceagentur konnte der Campus mit dem Schwerpunkt der Gemeindeentwicklung nochmal verdeutlicht werden und regte eine Änderung der Bezeichnung in Gemeinde- und Bildungscampus an.
Die Tagung in Wismar hat gezeigt, dass wir für unsere Gemeinde immer neu denken sollten, Beiteiligung aller dazugehört, Synergien nutzen müssen, wo es möglich ist, und in der Kita, in der Schule und im Hort die Pädagogik heute eine andere sein muss.
Die Veranstaltung hat gezeigt, dass die Gemeinde mit der Campusentwicklung auf einem notwedigen Weg und kein Einzelgänger ist. In unserer Gemeinde gibt es die große Chance, ein neues Gemeidemiteinander zu entwickeln.