23.09.2024 - 4.3 Brauchtum im öffentlichen Raum – Projekt mit Sc...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.3
- Datum:
- Mo., 23.09.2024
- Status:
- öffentlich (Niederschrift genehmigt)
- Uhrzeit:
- 18:30
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
Vom 03.09. bis 06.09.24 hatten insgesamt 92 Schülerinnen und Schüler an dem theoretischen Teil zum Thema Brauchtum im ländlichen Raum teilgenommen. Mit Unterstützung der Universität – der Richard Wossidlo-Forschungsstelle, Frau Dr. Petra Himstedt-Vaid, wurde eine PowerPoint zum Thema Erntebräuche in Mecklenburg im 18. und 19. Jahrhundert zur Verfügung gestellt.
Das Freilichtmuseum Klockenhagen unterstützte mit Filmmaterial sowie Informationen und Bildmaterial aus der DDR-Zeit. Während des theoretischen Unterrichts hat jede Klasse einen Fragenkatalog erarbeitet in Vorbereitung auf den Besuch in der Papendorfer Agrargenossenschaft e.G. in Papendorf.
Am 10. und 17.09.24 besuchten jeweils 2 Klassen die Papendorfer Agrargenossenschaft e.G. Der Vorsitzende, Steven Hirschberg, konnte viele Informationen zur Ernte, zu den Maschinen und der Vermarktung von Getreide geben. So wurde erklärt, was ist eine Gosse? In die Gosse wird das Getreide gefüllt, dass durch einen Elevator (Fahrstuhl) in die Siloparzelle mit Ofen befördert wird (Getreidespeicher).
Warum stehen so viele weiße gefüllte Getreidesäcke auf dem Hof? Darin befindet sich das neue Saatgut (Mais, Gerste und Weizen) für die Neusaat 2025.
Welches Getreide wird in der Lagerhalle gelagert und wie viel Getreide wird für die Herstellung von einem Weizenbrötchen benötigt? In der Lagerhalle wird Weizen und Gerste gelagert. Die Gerste wird an Brauereien verkauft. Für den Teig zur Herstellung eines Brötchens wird eine Handvoll Weizen benötig.
Wie geht das Projekt weiter?
Es schließen sich jetzt das Schneiden der Weiden an, aus denen dann die Erntekronen gebunden werden. Die Papendorfer Agrargenossenschaft e.G. schneidet in Papendorf hinter der neuen Sporthalle an der Warnow die Weiden, dazu werden sie die Schulklassen begleiten. Hier gibt es dann die Informationen zu den Weiden, warum, wieso ist es wichtig, dass die Weiden geschnitten werden.
Der Bauhof des AWW unterstützt ebenfalls das Projekt „Weiden schneiden“. Die Mitarbeiter des Bauhofes schneiden die Weiden zwischen Sildemow und Gragetopshof, die dann in der Schule gelagert werden. Hieraus werden unter Anleitung die Erntekronen gebunden.
Es folgen dann das Schneiden der vier Getreidesorten, Gerste, Roggen, Hafer und Weizen. Die Getreidesorten müssen sortiert, gebündelt und zum Trocknen aufgehängt werden. Im Juli/August werden dann die vier Erntekronen gebunden und zum Erntefest präsentiert und prämiert.
Der genaue Verfahrensweg wird mit der Schulleitung abgesprochen, da diese Arbeiten, Binden der Erntekrone, in die Ferienzeiten fallen und damit die Schülerinnen und Schüler in Absprache mit den Erziehungsberechtigten diese Arbeiten ausführen müssen.
Ein schönes Schulprojekt, das weitergeführt werden muss und in Absprache mit der Schulleitung auch fortgeführt wird.